Geholt

Jeden Abend schlaf ich ein,
Bin immer in meinem Bett allein.
Doch diese Nacht sollts anders sein,
Doch schlief ich sanft wie immer ein.

Ein zarter Hauch,
Die Augen zu,
Beginnt die unheimliche Ruh.

Ich hab gedacht ich bin allein,
Doch du spazierst zur Tür hinein.
Dein Licht so hell,
Die Flügel weit,
Ganz klar, des Himmels Leid.

Du schwarzer Engel schütztest mich,
Auf immer mit dein ewigen Licht.

Am Morgen wach ich wieder auf,
Seh’ zu dem finstren Himmel rauf.

Dein Licht erloschen,
Blut vergossen.

So nimmt es seinen Lauf.

Des Teufels Licht am Himmel steht,
Die Blätter von den Bäumen weht.

Die Nacht so schwarz,
Die Rose rot,
Der Engel weiß.....

Doch geholt vom Tod.

[von VeMeAp]

Frühlingsnacht

Die Blüte aufgeht in Frühlingsnacht,
die unberührte Schönheit erwacht.
So steht das blonde Mädchen da,
im Winde weht ihr langes Haar.

Die Blüte so zart wie junge Liebe,
so rein und hell die grünen Triebe.
Der Junge mit Hut und Stock in der Hand,
blinzelt im Mondlicht das Mädchen an.

Die Blüte erstrahlt in leuchtenden Farben,
so wie Gott und der Himmel sie gaben.
Sie fanden zusammen in dieser Nacht,
sahen am Morgen wie die Sonne erwacht.

Die Blüte gepflückt als ewigen Schatz,
gesegnet sei dieser heilige Platz.
Sie gingen den Weg gemeinsam fort,
und kehrten oft zurück an diesen Ort.

[von VeMeAp]